Hündin FRANZI   
Rasse : Dackel, kurzhaarig
Groesse: sehr klein
Alter : ca. 8 Jahre alt (Neue Altersangabe: 10 Jahre)
Kastration : Nein
Grund fuer Aufenthalt im Tierheim : Ist gefunden worden.
Wesen : Eine superliebe und suesse Huendin, lebendig und gefuehlvoll fuer die Menschen. Schlechte Chancen fuer Adoption, einfach nur wegen ihrem Alter. 
Vertraeglichkeit mit Artgenossen : + (solte sie aber angegriffen werden, weiss sie sich zu helfen).

Weitere Fotos ....


Rettungspatin
Bettina Linne, 50 €
komplett !
 
Franzi befindet sich nun in Deutschland (Rheinland-Pfalz) auf einem Pflegeplatz eines befreundeten TSV!

Franzi, die süße Mini-Dackeldame, darf für immer auf ihrer Pflegestelle bleiben.
Darüber sind wir sehr glücklich und wünschen der Maus noch viele schöne Jahre und
viel Spaß mit ihren Hundekumpels !



Wir sind sehr, sehr traurig, dass die liebe kleine Dackeldame Franzi, die seit ihrer
Ankunft in D auf einem Pflegeplatz eines befreundeten TSV leben durfte, viel zu
früh über die RBB gehen musste. Wieder einmal hat der Krebs gesiegt.
Leb wohl, kleine Maus ....
   



Es wird Stille sein und Leere.
Es wird Trauer sein und Schmerz.
Es wird dankbare Erinnerung sein,
die wie ein heller Stern die Nacht erleuchtet,
bis weit hinein in den Morgen.
 
 

Autor unbekannt





Nachruf aus dem Tierheim

Franzi – unvergessen ... 

Soviel Glück, soviel Trauer, soviel Freude, soviel Schmerz.
All diese Emotionen vereinen sich bei Franzis Pflegefamilie und im Tierheim.
Vergangene Nacht, am 05.03.2012 um 23:46 Uhr starb Franzi.
Es ist schwer zu beschreiben was dieses entzückende Dackelmädchen in ihrem Leben
erlebt hat.
In Polen wurde sie als Fundtier aufgegriffen und weil sie bereits so alt war (ca. 13 Jahre), hatte sie keinerlei Chancen ein neues Zuhause zu finden. In einer Art Auffanglager blieb
ihr nichts anderes als auf die Euthanasie zu warten.
Zusammen mit einer jüngeren Foxterrierhündin (Danka) saß sie in einer Box und der Tod schien ihnen sicher.
Einer kleinen Tierhilfsorganisation gelang das kleine Wunder die beiden zu retten.
Beide kamen zu uns ins Tierheim, Danka, weil sie noch recht jung war, konnte vermittelt werden, doch Franzi war offenbar zu alt um auch hier eine Familie zu finden, die ihr einen schönen Lebenabend schenken wollte.
So kam das verwahrloste, magere, traurige Dackelmädchen auf eine Pflegestelle, die
immer und sofort Hunde aufnimmt, die niemand, aber wirklich niemand mehr haben
möchte. Und dort lernte das verlorenen Dackelmädchen wieder zu leben.
Schritt für Schritt, Tag für Tag ein wenig mehr, bis sie sich nach wenigen Monaten in eine kecke, kluge, lebensfrohe, betagte und glückliche Hundedamen entwickelt hatte.
Franzi LEBTE wieder! Franzi hatte die anderen im Haushalt lebenden Hunde völlig im Griff, marschierte als Erste zur Tür wenn es klingelte, stahl Müsli, Butterbrote vom Tisch und
leckte Joghurtbecher aus, so dass ihr Schnäuzchen nicht nur durch die grauen Haare
weiss waren.
Das kleine, alte Hundemädchen lebte auf und erlebte wohl das schönste Jahr ihres Lebens.
Lange Spaziergänge mit ihrem geliebten Pflegefrauchen und dem kleinen Hunderudel
liebte sie über alles und tippelte fröhlich mit um sich danach fluchs an Galva zu kuscheln
um ein intensives und tiefes Schläfchen zu halten.
Die kleine, größe Welt Franzis war perfekt.
Doch dann kam der Krebs. Ein dicker Tumor an der Milchleiste wuchs und wuchs, bis er so groß war, dass er fast den Boden berührte und Franzi ständig daran leckte. Eine OP war letztlich unausweichlich.
Vergangene Woche wurde sie operiert und alles schien gut. Auf einem Foto zwei Tage nach der OP schaut sie froh und gefestigt in die Kamera. Noch ein paar weitere Tage und es war geschafft.
Der Frühling konnte kommen und eine fröhliche Franzi wartete darauf durch die Wiesen zu flitzen und die warmen Sonnenstrahlen zu genießen.
Dann der plötzliche Zusammenbruch.
Franzi nahm ihre Medikamente nicht mehr an, fraß nichts mehr, wurde trotz Infusionen immer schwächer. Von Stunde zu Stunde gab sie sich mehr und mehr auf.
Am Abend des 05.03.2012 spürte ihr Pflegefrauchen, dass Franzi nicht mehr “wollte”.
Schwach wie der kleine Hund mittlerweile war, nahm sie ihn in ihren Arm um die Nacht
mir ihrer kleinen, alten, schwachen Freundin zu verbringen.
Um 23:40 Uhr fing Franzi an ganz leise zu weinen. Sie wimmerte ohne sich zu regen.
Weinte sie oder sang sie ein leises Abschiedslied?
Marianne, ihr Pflegefrauchen war ganz nah bei ihr. Sie wiegte Franzi in ihren Armen und flüsterte ihr zu, dass sie bei ihr ist. Dass sie nicht alleine ist, egal wohin sie gehen möchte. Wieder ins Leben zurück, oder in das andere Leben, das wir alle noch nicht kennen.
Fünf Minuten später wurde es still. Franzi wimmerte nicht mehr. Franzi war gestorben.
Gestorben in den Armen der Frau, die ihr Leben, ihre Freude, ihre Freundin war.
Dass genau diese Freundin nun unendlich traurig ist, braucht man wohl nicht zu erwähnen.
Wie sagte sie heute, als sie mit unserer Tierheimleiterin sprach?
“Immer wenn ich ein mir anvertrautes Tier gehen lassen muss, stirbt ein kleiner Teil
meines Herzens mit.”
Franzi hätte wohl sehr, sehr gerne noch einen Sommer in ihrer lieben Pflegefamilie leben wollen. Doch das Schicksal wollte es anders.
Es bleibt bei aller Traurigkeit der Trost, dass sie nicht in Polen aus einer kalten Box gezerrt wurde um die Todesspritze zu bekommen, sondern dass sie ein wundervolles und mehr als glückliches Jahr bei Marianne und ihrer Familie erleben durfte.
Und vor allem, dass Marianne sie bis zur bitteren Neige begleitete.
Sie war bei Franzi, die geliebt, geborgen und beschützt in die andere Welt entschlafen
durfte.
Wenn es nicht so traurig wäre, dann könnte man lächeln und still sagen:
” Wie wunderschön für das kleine,zarte, kecke Dackelmädchen.”

Danke an Marianne und ihre liebe Familie!!!!
Danke an die Paten von Franzi!!!!
Danke an Franzi, dass du unsere Menschenwelt bereichert hast.

Wie all die anderen Tiere die schon vor dir gegangen sind, werden wir dich entzückendes Wesen in unseren Herzen tragen!