Rüde *Batza* Senior - Großer Notfall - Ganz trauriges Schicksal




Rasse: Tatra-Schäferhund
Alter: ca. 10 Jahre
Groesse: sehr gross
Grund fuer Aufenthalt im Tierheim: Ist verletzt aufgefunden und ins TH gebracht worden.
Jemand hat den Hund erkannt und uns seine Geschichte erzaehlt. Batza hat sein ganzes Leben lang fuer die Meschen gearbeitet, er hat einen Parkplatz bewacht. Sein Job hat er
gut gemacht immmer fleissig gearbeitet. Eines Tages wurde der Parkplatz geschlossen
und Batza wurde wie Muell auf die Strasse geworfen. Kurz danach hatte er den Unfall ......
Beschreibung: Batza ist ein ruhiger und freundlicher Hund, der das Leben und die Men-
schen gut kennt. Er ist sehr klug, gehorsam und wachsam. Bei ihm bekannten Menschen
sehr verschmust und aufgeschlossen.
Batza hat einen gebrochenen Unterkiefer (ruehrt nicht vom Unfall her, muss eine alte Verletzung sein) und bereits schwache Hinterlaeufe.
Batza ist vertraeglich mit anderen Rueden. Zur Zeit wohnt er zusammen mit Gerald
(Senior + Beissopfer) in einem Zwinger. Die Beiden verstehen sich bestens und moegen
sich sehr.
Rettungspatin
Johanna Fischer, 40 €
komplett !
Weitere Fotos ...


Die beiden Riesen BATZA und GERALD sind ganz einfach zu beschreiben: NUR LIEB !!!


Den beiden Riesen geht es gut. Sie sind immer noch zu zweit in einem Zwinger unterge-bracht. Beide sind sooo lieb. Batza laechelt immer und wedelt, wenn man ihn besuchen kommt. Gerald ist eine Oase der Ruhe, immer so ausgewogen und gutmuetig. Von den
Beiden habe ich heute Tausend Kuesschen gekriegt:)
10.08.2011
Seit heute haben Gerald und Batza zwei neue Zwingerkollegen bekommen.
Hoffentlich vertragen sie sich und es geht alles gut.
23.08.2011
Bei dem Angriff auf Gerald hat auch Batza eine kleine Schramme davongetragen.
Batza hat einen ganz wunderbaren Platz bei der HSH-Hilfe e.V., Mirjam Cordt
gefunden, worüber wir sehr, sehr glücklich sind.
 


Den lieben Batza (Butzi) hat man schweren Herzens am vergangenen Freitag, 16.09.11,
über die Regenbogenbrücke gehen lassen müssen.
Er kam bereits mit gesundheitlichen Problemen in D an, insbesondere quälte ihn große Atemnot. Es bestand der Verdacht auf Kehlkopflähmung und daher wurde zur Abklärung
des Befundes - im Hinblick auf die geplante OP - ein CT gemacht.  
Das Ergebnis war niederschmetternd :
Schilddrüsenkrebs im fortgeschrittenen Stadium, der bereits erheblich auf die Luftröhre drückte, und ein Tumor in der Lunge.
Die Gefahr eines plötzlichen und qualvollen Erstickungstodes war sehr hoch, sodass man entschieden hat, Butzi in Liebe und Würde gehen zu lassen.
Wieder einmal war das Schicksal so ungerecht, denn nur 2 Wochen lang durfte Butzi
glücklich sein. Bei aller Trauer sind wir aber auch erleichtert, dass er zumindest nicht
leiden musste.



Lieber Butzi,

wir alle, die wir dich kennenlernen durften, werden dich ganz sicher nie vergessen !!!
Du warst so ein liebenswerter großer Bär mit einem wunderbar sanftmütigen Wesen.


 Gute Reise .....


Nachruf der HSH-Hilfe e.V., Mirjam Cordt
Buzi” heißt übersetzt “Geschenk”. Und das war dieser so besondere Hund!
Jeder Sekunde mit ihm war ein einziges Geschenk!
Er war verletzt aufgefunden und in ein polnisches Tierheim gebracht worden. Dort er-
kannte ihn jemand und konnte seine Geschichte erzählen: Buzi hatte sein ganzes Leben
lang einen Parkplatz bewacht. Bis er überflüssig und wie Müll auf die Straße geworfen
wurde, als man den Parkplatz aufgab. Kurz darauf hatte Buzi einen Unfall.
Buzi hatte einen offensichtlich alten Bruch im Unterkiefer und schwächelte mit den Hinterläufen. Im Tierheim lebte er mit einem anderen Rüden zusammen, Lumumba
(Gerald), der mit Buzi in die Obhut der HSH-Hilfe e.V. reisen durfte. Beide mochten sich
sehr und Buzi gab Lumumba Halt, so dass wir es nicht mit unserem Gewissen vereinbaren konnten, Buzi zu retten und Lumumba, ein “begehrtes” Beissopfer zurückzulassen und
damit den anderen Hunden zu überlassen.
Buzi war NICHT so liebenswert, wie er beschrieben worden war. Er war noch VIEL mehr! Verschmust, anhänglich, lustig, charmant, fürsorglich zu Lumumba …. diese Liste lässt sich ins Endlose fortführen. Und für uns umso weniger verständlich, dass so ein Juwel nicht schon längst seine Familie finden durfte. Es werden sicherlich die für uns so garnicht nachvoll-ziehbaren Sprüche von wegen “fortgesetzten Alters… man weiß nicht, wie lang er lebt” gewesen sein. Ohne zu bedenken, ihnen jedes Sekunde ohne ihn entgeht…

Da Buzi deutliche Atemgeräusche bereits bei Ankunft bei uns zeigte, die sich massiv verstärkten, sobald er sich aufregte, läuteten bei uns sofort die Alarmglocken und wir
ließen ihn auf eine Kehlfopflähmung hin untersuchen. Da bei Abtasten bereits ein Schildrüsentumor zu spüren war und die “schwammigen” Strukturen auf dem Röntgen-
bild seines Unterkiefers (der eine Eckzahn war rausgebrochen) auch eine tumoröse Veränderung hätten sein können, ließen wir ein CT vom Thorax und Kopf anfertigen.
Die Diagnose war niederschmetternd:
Buzi hatte nicht nur eine Kehlkopflähmung und einen Schilddrüsentumor. Dieser drückte
auch auf die Nerven für die Funktion des Kehlkopfes, so dass die Kehlkopflähmung auch
daher kommen konnte. Zusätzlich hatte er noch einen 6cm großen Tumor in der Lunge (keine Metastasen). Allein das tumoröses Geschehen im Unterkiefer bestätigte sich nicht.
Jede OP wäre für sich schon groß gewesen. Kehlkopf-OP und die Behandlung (Entfernung, gegebenenfalls noch Chemo) gegen den Schilddrüsen-Tumor wären für Buzi zu rechtfertigen gewesen. Aber eine zusätzliche OP mit Brustkorböffnung, um den Tumor zu entfernen war nach Absprache mit den wirklich sehr einfühlsamen und kompetenten Ärzten nicht mehr
fair für Buzi.

Die Kosten für diese umfangreichen Untersuchungen inklusive CT sind keine Pappenstiel
und belaufen sich auf knapp € 1000. Aber was wäre die Alternative gewesen? Die Atemgeräusche und die Zubildung bei der Schilddrüse ignorieren und auf eine Wunder-heilung warten? Es galt, sauber zu diagnostizieren, was Buzi so das Leben erschwert, um
ihm helfen zu können oder ihm Leiden zu ersparen. Aber solch kostenintensive Unter-suchungen können wir nur leisten, wenn Sie uns unterstützen.
Bitte helfen Sie uns und all den “Buzis”.

Seine letzte Reise trat Buzi am 16. September 2011 an. Es wäre unfair gewesen, ihm diese drei sehr großen OP´s zuzumuten. Und garnicht zu operieren und ihn noch einige Tage in Sicherheit und in Liebe zu geben, wäre fahrlässig gewesen: Das Risiko der nicht operierten Kehlkopflähmung war ein qualvoller Erstickungstod. Wir mußten schnell handeln… Noch in der Narkose für das CT durfte Buzi gehen…
Und irgendwie können wir es immer noch nicht fassen. In den zwei Wochen bei uns hat er
uns so verzaubert in seiner so extrem liebenswerten Art, dass er einfach fehlt. Seinen Kumpel Lumumba haben wir in eine neue Gruppe integriert, damit er wieder neuen Halt finden kann.