Rüde *Kojot*     aus dem TH Jelenia Góra  


Vor wenigen Tagen wurde dieser arme, kleine Wicht gefunden und ins TH Jelenia Góra gebracht. GsD haben wir sehr schnell von seiner Existenz erfahren und gleich um seine
Vorstellung in der Tierklinik gebeten. Bevor es dazu kam, hatte der TH-Tierarzt schon be-
schlossen, ihn einzuschläfern. Ania hat in ihrer Not bei Kasia angerufen und um rasche
Hilfe gebeten.
 RG Augenärztin vom 23.09.16 über 150 zl = 34,80 € = Ant. Kojot 50 zl
Medizinpaten
Beckers Erdarbeiten







Kasia schrieb am 14.09.2016:
Obwohl Ania wusste, dass ihr die volle Unterstuetzung für Kojot zugesagt habt, hat sie
mich angerufen, damit ich ins TH komme. Ich war also am Abend im TH. Die Ania hat
mir erzaehlt, dass der Konflikt zwischen ihr und dem Tierarzt hat sich extrem ver-
schaerft. Immer wenn sie abwesend ist, werden Sachen boesartig gemacht, auch ein-
schlaefern. Der Kojot wurde nicht mal Tollwut geimpft, nur fuer Tod vorbereitet. Die
Ania sagte, dass er am ersten Tag, wo sie nicht dort waere, gleich im Kuehlschrank
verschwinden wird. Also, ich habe den armen Kerl mit.
Heute waren wir kurz beim Arzt. Also, die Beine sind extrem schief, so ein grosses De-
fekt haben die Aerzte nicht gesehen, aber sie meinen eine Korrektur waere moeglich.
Nur es ist lange und komplizierte Operation, sehr teuer (ca. 2000 zlotys) weil dazu
teure Schienen, Schrauben und Zubehoer noetig waeren. Nach der OP muesste er paar Wochen mit so eine Art Schienen gehen, bis die Knochen zusammengewachsen sind.
Aber das ganze wird erst in ein paar Wochen oder Monaten moeglich sein, weil der
Hund extrem duenn und abgemagert ist. In dem Zustand wie er heute ist, wuerde er
nicht mal kurze Narkose ueberleben. Und wir wissen nicht wie der Zustand von seinen
inneren Organen ist, weil die Blutuntersuchungen machen wir erst Freitag. So ein un-
endlich armer Kerl.
Kasia schrieb am 15.09.2016:
Das Behinderung ist wahrscheinlich genetisch bedingt, aber natuerlich hat schlechte
Ernaehrung die Lage nur noch verschlechtert. Der kleine Kerl ist sehr schwach und
trotzdem versucht er, jeden zu schnappen, auch mich. Er muss schon schlimmes er-
lebt haben, weil er sehr grosse Angst hat und jede Annaeherung als Grund fuer Ver-
teidigung nimmt. Auch die Katzen wollte er schon schnappen, nur er kann sich
schlecht bewegen, also die Katzen sind unerreichbar fuer ihn. Ich melde mich dann
wieder wenn ich mehr weiss.

Kasia schrieb am 23.09.2016:
Am letzten Freitag wurde der Kojot untersucht. Die inneren Organe sind noch ziemlich
in Ordnung, aber irgendwas stimmt nicht mit dem Zwerg. Er war am letzten Freitag to-
tal schwach, wie am sterben. Er hat drei Tage Infusionen in die Venen gekriegt, und
sein Zustand hat sich verbessert. Es war keine Infektion, die Aerzte meinen es waeren hormonelle Probleme. Deswegen hatte er noch Blutuntersuchungen in Richtung Hor-
monen, die sind aber in spezielles Labor geschickt worden und die Ergebnisse sind noch
nicht gekommen. Die Aerzte meinen er waere mindestens 8 Jahre alt und die Moeglich-
keit von hormonellen Stoerungen schiebt die Behandlung von den Beinkorekturen ganz
weit weg...  Aber erst warten wir auf die Ergebnisse. Dafuer aber es ist viel besser mit
dem schnappen geworden. Er hatte einfach Angst, das Zwergchen, deswegen war er
bisschen giftig am Anfang.
Kasia schrieb am 03.10.2016:
Letzten Donnerstag sind Ergebnisse von Kojot gekommen. Er hat tatsaechlich ganz
schlimme Schilddruesenwerte. Man kann also die Beine vergessen, alles heilt bei ihm
sehr schlecht. Jetzt hat er Hormonkur begonnen, es soll zumindest sein Allgemeinzu-
stand verbessern.
Aktuelle Fotos vom 07.10.2016



Kasia schrieb am 23.03.2017
Leider gibt es sehr schlimme Nachrichten von Kojot. Dem Zwergchen geht es jeden Tag schlimmer. Vor einiger Zeit war die Lage schon kritisch und die Aerztin hat seine Medizin komplett umgestellt. Aber trotzdem der Kleine ist nicht wirklich besser dran, eigentlich
seit zwei Wochen lebt er jeden Tag von Infusionen. Nur er ist noch nicht so alt und es gibt
Momente, wo er sich besser fuehlt. Ich kaempfe mit mir zwischen Hoffnung und Verzweif-
lung.








Am 05.04.2017 erhielten wir von Kasia diese traurige Nachricht:
"Gestern ist mein Kojotchen gestorben, und ich bin am Boden zerstoert.
Als ich vor kurzem geschrieben habe das er sich in schreckliche Tiefe befindet und von Infusionen lebt.. er hatte das ueberwunden. Letzte Zeit eine Weile hat er wieder selb-
staendig mit Appetit gegessen und getrunken. Ich fand, er war mit den umgestellten
Medikamenten wieder besser dran. Ich habe mich so gefreut, dass ich euch bald schrei-
ben kann wie tapfer er seine schlimmste Krise ueberwunden hat. Gegen 19 Uhr hat er
sein Abendessen mit Freude gegessen. Eine Stunde spaeter wollte ich ihn auf die Arme
nehmen, da war sein Herzchen schon still.
Es tut mir besonders leid, weil der Zwerg noch nicht so uralt war. Es ist sehr schwer...."



Wir trauern mit Kasia um den schmerzhaften Verlust des süßen Kojot. Er war so ein
anrührendes und zerbrechliches kleines Geschöpf, das man einfach ins Herz schließen 
musste. Run free, kleiner Mann ....