Rüde Fred

1434/09 FRED
Rüde , geschätzt auf 14 Jahre (jünger???), groß
Verträglichkeit mit Artgenossen : +
Verhalten gegenüber Menschen : +

Wir suchen dringend einen guten Platz für den armen Fred, damit auch er endlich zur Ruhe kommen kann! Aus Sorge vor Übergriffen ist er in einer Box der Quarantänestation untergebracht. Die Gefahr, dass er diese räumen muss, ist groß.
Fred hat schon so manches erlebt, die Narben im Gesicht und sein abgerissenes Ohr sprechen Bände... Er hat es verdient, endlich einmal in seinem Leben verwöhnt zu werden!

Fred ist zur Zeit ein großes Sorgenkind! Er war im Isolierzimmer untergebracht, damit er nicht ins Rudel musste. Allerdings verkraftet Fred die Enge dort nicht, er kreiselt ununterbrochen! Er konnte jetzt kurzfristig in einem der 3 größeren Einzelzwinger untergebracht werden, aber das Kreiseln hört nicht auf, er bleibt ständig in Bewegung. Wenn er im Freien an der Leine geführt wird, zeigt er das Verhalten nicht. Es scheint eine Art Klaustrophobie/Zwingerkoller zu sein!
Außerdem ist Fred leicht senil. Manchmal ist er wie in einer anderen Welt, man muss ihn mehrfach ansprechen, bis er reagiert. Er legt sich auch nicht in die mit Decken ausgestattete Hütte, sondern er stellt sich zwischen Hütte und Zwingergitter. Da hat er sich nachts so festgeklemmt, dass er nicht mehr raus kam... Die Wärter fanden ihn morgens so, Fred hatte die ganze Nacht bewegungsunfähig im Freien gefroren.
Iwona glaubt nicht, dass er noch lange durchhält....
Wir haben Iwona gebeten, Fred dringend auswärts auf einem privaten Pflegeplatz unterzubringen, bis er mit uns reisen kann!

12.10.09
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Lieber Fred,
so nah vor dem Ziel, du hättest beim Transport mitkommen sollen,
so nah vor dem Ziel, du hättest heute Abend aus dem TH rausgekonnt,
so nah vor dem Ziel, dass auch du noch einmal das kennen lernen konntest,
nach was du dich gesehnt hast: Ruhe, eigene Menschen, streichelnde Hände,

so nah vor dem Ziel hast du den Kampf verloren.
Es ist zu spät ... du bist tot!
Es tut uns so leid, dass wir aus der Ferne nichts mehr für dich tun konnten,
dass du nicht mehr ein bisschen Zeit hattest , und seien es auch nur ein paar Wochen gewesen, Liebe zu erfahren.
Wir wünschen dir, lieber Junge, eine gute Reise auf dem Weg über die RBB
in ein Leben, wo du kein Leid mehr erfährst, wo du Frieden findest.
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Fred verstarb an einem epileptischen Anfall. Er konnte den Stress im Tierheim nicht verkraften...

Rettungspatenschaft von Marianne Gouvy, 80 € -> übertragen auf Bobi